Der Frühling ist im voller Blüte und an diesem Wochenende habe ich mir vorgenommen, die längst fälligen Gartenarbeiten zu erledigen. Der Rasen gehört dringend getrimmt, die Bäume zurecht geschnitten, der eine oder andere Ast durch einen Pflock gestützt und für das bessere Wachstum wäre das Ausbringen eines (selbstverständlich rein biologischen) Düngers auch noch auf dem Programm.

Dabei erweitere ich auch die Tätigkeiten im Garten um ein Bauvorhaben. Ein Garten ist kein Garten ohne Bäume und ohne ein Baumhaus ist ein Baum im Garten nur ein fehlplatzierter Waldbewohner. Also ab zum Baumarkt und die Materialien besorgen. Zu meiner Überraschung habe ich tatsächlich einen Baumarktmitarbeiter angetroffen, der widerum von meiner Einkaufsliste sichtlich überrascht war. Scheinbar bauen in letzter Zeit die Leute keine Baumhäuser mehr. Oder waren es die Sicherungsseile, die ich dazu besorgt habe? Vielleicht legen Andere keinen Wert auf Sicherheit. Ich jedenfalls schon!

Den Plan habe ich mir aus dem Internet besorgt, genauso wie das CAD Programm, um diesen an die genauen arboralen Maße anzupassen. Den Laserscanner zum Digitalisieren des Baumes habe ich mir ausborgen können, da derzeit nicht alle Baustellen voll ausgelastet arbeiten. Aus Rücksicht auf meine Nachbarn werde ich nicht mehr heute Abend mit dem Zuschnitt der Holzteile beginnen (es ist schon nach 22:00). Das mache ich am Samstag ab 07:00. Da ist es wieder erlaubt, mit der Kreissäge zu arbeiten.

Den Kran, der mir die Lasten auf die entsprechenden Höhen hieven wird, werde ich aber noch in der Nacht aufstellen. Das geht fast geräuschlos und ganz einfach nach Bauanleitung, die in der Schachtel dabei war. Traglastdiagramm war beim Lego Technik Bausatz keiner dabei, bin mir aber sehr sicher, dass der Kran die Balsaholzbretter hebt. Es sind ja auch nur rund zehn Zentimeter vom Boden bis zur Krone meines Bonsai.