Effizientes Arbeiten ist nur möglich, wenn man die Effizienz auch misst. Steht zumindest in der einschlägigen Management-Literatur. Dazu habe ich in den Letzten Tagen auch intensiv Buch über die von mir verwendete Zeit geführt. Nach Abzug des beträchtlichen Anteils, den ich für diese Messung aufwenden musste, konnte ich folgende Erkenntnisse erzielen:

  • Die Trainingszeit folgt einer logistischen Verteilung, mittlerweile bin ich schon so weit fortgeschritten, dass weitere Effizienzsteigerungen nur mehr marginal sind.

  • Die Zeit für die Körperpflege folgt einer Sinuskurve, stark korreliert mit der Empfindlichkeit meiner Sinusse.

  • Die Zeit für die Auswahl und Reinigung der Wäsche ist eine einfache Stufenfunktion. Nach dem Step-Down ist es auf einem lokalen Minimum angekommen.

  • Größte Effizienzsteigerungen konnte ich beim Putzen erzielen. Da bekannter Maßen die beste Gelegenheit für die Steigerung der häuslichen Sauberkeit direkt vor einer Deadline ist bzw. während einer Telefonkonferenz (mein Mikrofon kann Staubsaugergeräusche überraschend gut herausfiltern), ist diese quasi auf Null gesunken!

  • An einer Stelle konnte ich aber tatsächlich eine Verschlechterung meiner Zeitaufwände feststellen. Nämlich bei der Zubereitung und dem Verzehr der Mahlzeiten. Die Anzahl und Frequenz ist drastisch nach oben geschossen. Laut meinen Berechnungen werde ich bei gleichbleibenden Trend in einem Monat 23,5 Stunden des Tages Kalorien zu mir nehmen.

Alles in Allem bin ich davon überzeugt, dass es eine wohl investierte Zeit war, die vierzig Stunden in der vergangenen Woche dafür zu verwenden, um die zukünftigen Ersparnisse von fünf Minuten pro Woche zu identifizieren. Sollte ich bloß etwas mehr als neun Jahre zu Hause bleiben, hat es sich amortisiert!