Die Vorbereitungen für die Grillsaison laufen an. Da die Tage jetzt länger werden, und ich am Abend mehr Zeit habe, ist das die Gelegenheit, den Grill anzuwerfen.

Die meisten Sachen kommen bequem per Versand. Der Jäger, der mir die bestellte Wildsau an die Wohnungstür geliefert hat, war so nett, mir zwei Pulsmesser, die er von frisch erlegten wild umher laufenden Joggern abgetrennt hat, mit dazu zu legen. Der Köhler, der mir die Holzkohle (aus dem Hambacher Forst) vorbei gebracht hat, versicherte mir unaufgefordert, dass sein Husten vom langjährigen Genuss des Feinstaubs sei. Die Jungs, die dann den Grill mit angeschlossenem Smoker herein geschleppt haben, waren etwas verwundert, dass ich keine Terrasse habe. Das ist jedoch mit etwas Phantasie überhaupt kein Problem, da der Schlosser schon bestellt ist, der das statt der Blumenkiste am Fensterbrett montiert.

Beim Probebetrieb hat sich gleich die Feuerwehr eingeladen, die zufällig in der Nähe waren, meinen Nachbarn über mir aus der Wohnung zu befreien. Irgendetwas von Atemnot hat der Arme gejappst, bevor er abtransportiert wurde. Die Pandemie ist auch wirklich überall! Beim Ausleeren der Asche ist die Staubwolke direkt in die Wohnung unter mir gezogen, wie mir die aufgebrachte Dame lautstark mitgeteilt hat. Dabei hat sie mir doch erst gestern ihr Leid geklagt, dass nun alles in der Wohnung geputzt sei und sie nichts mit ihrer Zeit anzufangen weiß. Verstehe das nun einer!

Jetzt werde ich mich mal einlesen, wie man Walfisch richtig zubereitet. Im Sommer ist eine leichte Kost ja besonders wichtig.